Die Stadt Masaya liegt etwas im Schatten Granadas, doch das authentischere Leben findet man am Fusse des Vulkans. Die sandinistische Revolution fand hier im Stadtteil Monimbo ihren Anfang. Somozas ehemaliges Folter
Gefängnis Coyotepe liegt in der Nähe der Stadt. Darum war der Widerstand der Bevölkerung gegen Somoza hier besonders gross.
"Masaya ist einer der aktivsten Vulkane in Nicaragua. Er ist Namensgebend für den Ort an seinem Fuß und liegt in Sichtweite der Hauptstadt Managua. Die indigene Urbevölkerung Nicaraguas sah im Masaya die Wohnstatt von Göttern, die in ihrer Wut den Vulkan ausbrechen ließen. Um sie zu besänftigen wurden häufig Menschen geopfert. Viele Opfer waren Kinder und Jungfrauen. Ein Brauch, der auch in jüngerer Vergangenheit wieder aufgenommen wurde: zu Zeiten der nicaraguanischen Revolution wurden Gefangene, aus einem nahe gelegenen Gefängnis, im über 300 m tiefen Krater Santiago "entsorgt"." (Quelle, www.vulkane.net)
Die meisten Besucher fahren direkt zum Vulkan Masaya. Einer der aktivsten Vulkane weltweit.
Das Magma im Krater brodelt permanent, es muss also einen Kreislauf geben, sonst würde die Caldera irgendwann überlaufen oder aber sich eine Kruste an der Oberfläche bilden. Beides ist nicht der Fall. Die Höhe des Magma im Krater variiert allerdings je nach vulkanischer Aktivität.
Ein Informations Zentrum rundet den Besuch des Masaya-National-Parks ab. Entlang des pazifischen Feuer Gürtels liegen in Nicaragua weitere sehr aktive Vulkane. Einige interessante Modelle veranschaulichen die Lage der einzelnen Vulkane und es gibt Wissenswertes zur Fauna und Flora.
In der Stadt gibt es preisgünstige Unterkünfte, nette Lokale, den Kunstmarkt, Museen und guten Kaffee.
Im Stadtpark ist immer was los, besonders abends herrscht ein quirliges Treiben. Konzerte mit Live-Musik oder auch Poesie Vorlesungen kann man besuchen. Am Stadtpark gibt es auch ein Lokal mit einem sensationellen Frappé.
"Die Repression ist im ländlichen Raum und in den Provinzstädten wie León, Estelí, Matagalpa und Masaya besonders hart. Mitglieder verbotener Gewerkschaften werden ebenso verfolgt wie Campesin@s, die in Verdacht stehen, den Gueriller@s Unterstützung zu bieten. Immer wieder kommt es zu willkürlichen Verhaftungen; häufig werden die Verhafteten ohne Anklage lange eingesperrt, gefoltert und sogar ermordet. Die Willkür verstärkt aber nur den Widerstand gegen die Diktatur. Aufstände wie in Monimbó (Masaya) 1978 werden brutal niedergeschlagen; León und Estelí werden von der somozistischen Luftwaffe bombardiert."
Wenn es abends kühler ist wird Baseball, Basketball oder Fussball gespielt. Am Malecon der Lagune ist die Jogging Meile. Sport Nummer 1 ist aber Baseball.
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